Bewusst gesund bleiben
In unseren schnelllebigen Zeiten mit hohem Anspruch und Leistungsdruck, erleben wir viel zu selten eine ganz bewusste Ich-Zeit und eine damit verbundene bewusste Ernährung. Alles muss schnell gehen und am besten nebenbei. Dazu wirken sich Umweltfaktoren, Luftverschmutzung, Pestizide oder Viren negativ auf unseren Körper aus. Zwar haben wir Abwehrmechanismen, wie unser Immun- und unser Reparatursystem, doch diese Systeme gilt es auch zu erhalten.
Ohne Gesundheit ist alles nichts
Dazu gehört neben regelmäßiger, körperlicher Bewegung vor allem auch eine gesunde Ernährung und ein gesundes Körpergewicht. Und damit können wir viel erreichen: Chronische Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten werden durch einen gesunden Lebensstil zum allergrößten Teil vermieden. Was aber hat es nun mit der viel gelobten gesunden Ernährung auf sich und was können wir damit erreichen?
Der Ernährungs-Irrgarten
Unser Überangebot an Lebensmitteln und ein unüberschaubarer Ernährungs-Irrgarten bringen Missverständnisse, Unsicherheiten und Verwirrungen. Da ist die Rede von Low Carb, Trennkost, Fatburner, Low Fat oder Mischkost und kaum einer weiß, wie er sich überhaupt noch zurechtfinden soll. Gibt es denn nun überhaupt ein gesundes und ausgewogenes Ernährungsmuster, das für uns alle Gültigkeit hat? Prof. Dr. Karin Michels vom Universitätsklinikum in Freiburg sagt ganz klar: Ja.
Grundregeln für gesunde Ernährung
Es gibt ein breitgefasstes, generelles Muster. Die einfachsten Grundregeln hierfür lauten:
- Essen Sie pflanzliche Nahrungsmittel
- Essen Sie unverarbeitete Lebensmittel
- Essen Sie davon nicht zu viel
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine Nährwertverteilung von 55 % Kohlenhydraten (überwiegend Vollkornprodukte), 30 % gesunden Fetten (wie Olivenöl, Rapsöl, Leinöl) und 15 % wertvollen Eiweißen (aus Hülsenfrüchten und Nüssen). Ideal ist es, wenn wir uns dafür an der mediterranen Ernährungsweise orientieren, so Prof. Dr. Michels.
Gesunder Genuss
Viele Menschen sind der Meinung: gesund schmeckt nicht. Dabei kommt es nur auf die richtige Zubereitung an und auf die Kreativität beim Kochen. Wichtig ist außerdem auf sich und seinen Körper zu hören, und herauszufinden, mit welchem Essen sich der eigene Körper wohlfühlt. Und zu guter Letzt kommt es, wie bei so vielem, auf ein gesundes Mittelmaß an. Vor allem bei zuckerhaltigen Lebensmitteln und Genussmitteln ist Zurückhaltung geboten. Also, hören Sie auf Ihren Körper, essen Sie mit Genuss und achten Sie auf Ihr individuelles Wohlfühlgefühl.
Herzlichst,
Ihre Sabine Lingg
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